Montag, 27. Juli 2009

Only 20 more days to go ..

Es sind tatsächlich nur noch 20 Tage bis ich zurück in die Heimat fliege und es fühlt sich so unwirklich an. Selbst dann, wenn ich mir all die kommenden Momente bildlich vorstelle.
Denn all die Dinge, die ich HIER täglich mache, die Zeit mit den Kids, das Leben hier in den USA im Allgemeinen, sind einfach so selbstverständlich geworden. Es ist fast so, als müsste Deutschland und all das, was ich mit diesem verbinde, erst wieder einen Platz in meinem Leben finden bzw. muss ich mich irgedwie wieder eingliedern. Ich weiß nicht, wie man es sonst ausdrücken soll.

Anyway, es gibt noch viel zu tun .. Abschiedsgeschenke bzw. -karten, Verabschiedungen, Koffer- und damit verbundenes Platzproblem, Souvenirs einkaufen, College WE-Kurs auf Long Island, Zimmer ausmisten etc. Langeweile kommt sicherlich nicht auf.

Aber euch interessiert bestimmt, was ich die letzten Wochen so getrieben habe, richtig? Ich werde mich auch bemühen, recht detailiert zu berichten.

Der Juli geht diese Woche vorbei und meine beiden älteren Kids sind seit letztem Freitag zurück aus dem 4-wöchigen Camp (Susquehannok) in PA. Sie hatten wohl eine ziemlich tolle Zeit, wenn man den Erzählungen und vorallem Will's ausführlichen Briefen Glauben schenkt. Ella hatte da eher Probleme, sich einzugewöhnen. Und das, obwohl sie ziemlich "outgoing" ist.
Sie ist - soweit ich weiß - das erste Mal so lange Zeit von Zuhause weg gewesen und hatte am Anfang einige Auseinandersetzungen mit einem Mädchen aus ihrer "cabin". Naja, sie hat es überlebt und war am Ende doch recht begeistert.
Es gab das folgende Wochenende dann auch reichlich Wäsche zu machen. Teilweise musste ich echt die Luft anhalten, da die Konfrontation mit einer Mischung aus Gras, Feuchtigkeit und Dreck nicht wirklich angenehm waren. Doch am Sonntagnachmittag gegen 5pm war es dann vollbracht und das letzte Paar Socken in den Schrank geräumt.
Joa, war nett zum Abschluss nocheinmal mit solch einer Aufgabe, welcher meine Gastmutter gerne aus dem Weg zu gehen scheint, beglückt zu werden.

Dann war Anfang Juli ja "Independence Day" (Unanhängigkeitstag)und ich war mit Esther in der City, um mir das Feuerwerk am Hudson River anzuschauen. War schon toll das mal gesehen zu haben. Die Amis feier sich ja sowieso schon jeden Tag selbst, aber das ist DER Nationalfeiertag Nummer 1.
Am nächsten Tag waren wir in Soho und haben uns tolle Kleider gekauft :) Nachdem ich 20 verschiedene anprobiert habe, wurde ich endlich fündig.
Im Anschluss waren wir in Little Italy und haben Pasta gegessen. Dann hatten wir während des gesamten Essens das ungute Gefühl, nicht bezahlen zu können. Das war vielleicht mal peinlich. Die Shoppingtour hatte den Geldbeutel doch stärker belastet als angenommen ;)

Vor zwei Wochen war ich dann mit Esther und Gastfamilie an der "New Jersey Shore" am beach und es war einfach nur toll. Spring Lake hieß der Ort und die Umgebung ist einfach ein Traum. Der Zugang zum Strand betrug zwar um die 8$ pro Person, aber es hat sich absolut gelohnt. Unglaublich, wie sauber der Strand dort ist. Muss wohl daran liegen, dass jegliches Essen und Trinken (Ausnahme Wasser) ausschließlich verboten ist.
Nach dem Lunch merk ich dann jedoch, wie meine rechte Leiste so richtig anfängt zu schmerzen und ich schau an mir runter und habe mir doch tatsächlich dort einen extremen Sonnenbrand eingefangen, dass ich mich kaum bewegen konnte. Ich war für die nächsten 3 Tage "in pain" und habe mich meiner eigenen Blödheit geschämt. Das war aber die einzige Stelle, die gelitten hat. Ansonsten habe ich den kleinen Ausflug gut überstanden :)

Einen Samstagabend hatten meine Gasteltern dann Besuch von alten Schul- und Collegefreunden. Eine von den Frauen kam mit ihren Söhnen sogar aus Hong Kong angereist. Sie lebt dort seit 1 1/2 Jahren aufgrund der beruflichen Situation ihres Mannes. Die Kids lernen dort ein wenig chinesisch. In einem Jahr kehren sie wohl in die USA zurück. Keinen Schimmer, was die mit ihrem Haus oder ihrem ganzen Hab und Gut in Amerika gemacht haben. Ich wüsste nicht, ob ich das alles für 2 1/2 Jahre zurücklassen bzw. vllt sogar ganz aufgeben könnte.

Außerdem habe ich mit den Mädels mal wieder 3 neue Filme - "My sister's keeper", "Ice Age 3" (Teil 2 ist ja mein Favorit, denn die 3D Brille hat mich beim letzten Teil total irritiert. Und auch so. Bei Teil 2 hab ich Tränen lachen müssen) und "The ugly truth" - gesehen. Die vielen Kinobesuche werde ich definitiv vermissen. Auch bin ich jetzt total verwöhnt was die Sprache angeht und will mich nie wieder mit deutscher Synchronisation auseinandersetzen wollen. Außer bei Ice Age. Ich liebe die deutschen Stimmen und auch die lustigen Szenen kommen besser zum Ausdruck.

Donnerstag wird dann übrigens der Tag gekommen sein, an dem ich meinen twin, meine bessere Hälfte .. Melanie .. für einige Tage verliere. Denn für sie geht am Abend der Flieger in Richtung Heimat. Das neue Aupair ihrer Gastfamilie ist bereits dort und wird gerade eingearbeitet. Leider macht sie nicht die besten Eindruck was die Zusammenarbeit mit den zwei Kindern (1 und 4) angeht. Englisch versteht und spricht sie auch so gut wie nicht. Mal sehen, was das noch so gibt bei denen.

Die letzten Wochenenden haben wir dann meist im Central Park verbracht und das geniale Wetter genossen. Dazu sitzen wir an der Kletterwand, damit Esther Ausschau nach schönen Männern halten kann ;)
Ja, der Central Park ist schon ne feine Sache ...
Den einen Tag haben wir sogar ne Bike tour gemacht. NICHT FALSCH VERSTEHEN! Wir haben uns in einen dieser Anhänger gesetzt und nen "Date" mit einem gewissen Sergio gehabt. Dieser hat uns durch den Park kutschiert. War lustig und so erholsam. Da habe ich dann tatsächlich erfahren, dass Steve Martin ein Apartment in New York hat. (ja ich weiß, das ist nichts Besonderes.) Ich finde disen Typen ja einfach zu genial. Mir doch schnuppe, dass er bereits an die 60 ist. Er ist noch immer attraktiv.
Frauen jeglichen ALters stehen ja auch auf Mr. George Clooney ;)Und der ist übrigens auch nicht jünger.

Dann habe ich bereits angefangen Klamotten auszumisten und war erstaunt wie viel bereits auf dem Haufen "stays here" liegt. Ich hab da wirklich auf mein Gefühl gehört und nicht lange nachgedacht. Am Ende war ich selbst von meiner - scheinbar unbegrenzten - Spontanität überrascht :)
Aber was soll ich machen .. jedes Kilo zählt, wenn ich nicht am Check-in Schalter 100$ Aufschlag zahlen will.

BIG NEWS btw. Ich bin dabei mein 3. Buch zu lesen. Schon wirklich leicht peinlich, aber im Sommer komme ich viel eher zum lesen. Da war ich ja in Deutschland neben der Schul- und Klausurenzeit erfolgreicher.
Ich darf es jetzt nur nicht wieder schleifen lassen.

Jetzt gerade überlege ich krampfhaft, was es noch zu erzählen gibt, aber mein Kopf ist wie ausgefegt.
Ich werde sicherlich noch einen letzten Eintrag schreiben, bevor ich zurückfliege, und werde es dann - falls mir noch was in den Sinn kommt - da reinpacken.
Bis dahin freu ich mich noch immer über Emails oder Kommunikation jeder Art. Im Übrigen war ich leicht enttäuscht über eure Anteilnahme an meinen Erlebnissen. Die Zeit hier hat mir gezeigt, auf wen ich mich wirklich im Leben verlassen kann. Und diese Zeilen gilten nicht allen Menschen. (WICHTIG)
Ich wollte auch noch erwähnen, dass ich mir darüber im Klaren bin, dass ich mir während des Jahres ein wenig mehr Mühe mit dem Tagebuch hätte geben können. Doch andererseits ist es doch wichtig, dass ich all die Momente und Erinnerungen im Herzen trage und niemals vergessen werde, was es heißt, ein Aupair in den USA zu sein. Wenn ich zurück bin, lässt sich vieles auch mal eher durch ein Bild von meiner Zeit hier erklären.

So. Nun aber genug. Schlafenszeit.
Gute Nacht. Bis bald.

Take care,
eure Julia

Sonntag, 19. Juli 2009

And somehow, in someway, find our place between these two worlds

Das Folgende habe ich auf dem Blog eines anderen Au pairs gefunden und mich darin wiedergefunden. Aber macht euch selbst ein Bild davon, was in den Menschen vorgeht, welche die Ehre hatten, eine Zeitlang im Ausland zu leben :)

.....


A year has past and now we stand on the brink of returning to a world where we are surrounded by the paradox of everything and yet nothing being the same.

In a few weeks we will reluctantly give our hugs and fighting the tears, say goodbye to people who were once just names on a sheet of paper to return to the people we hugged and fought tears to say goodbye too, before we ever left.

We will leave our best friends to return to our best friends. We will go back to the places we came from and go back to the same things we did last summer and every summer before.

We will come into our town on that same familiar road, and although it has been months, it will seem like only yesterday. As you walk into your old bedroom, every emotion will pass through you as you reflect on the way your life has changed and the person you became. You suddenly realize that things that were the most important to you a year ago, don´t seem to matter much anymore, and the things you hold highest now, no one at home will completely understand.

Who will you call first?
What will you do your first weekend at home?
What has everyone been up to the last few months?

Then you start to realize how much things have changed...you realize the hardest part of being an Au Pair is to balance the two completely different worlds you now live in, trying desperately hold on to everything while trying to figure out what you´ve left behind.

We know the meaning of true friendship. We know who have kept in touch with us over the past year and who we hold dearest to our hearts. There have been times when we´ve felt so helpless being hours away from home when you know your friends and family needed you the most.

A few weeks from now we will leave...

A few weeks from now we will take down our pictures and pack up our clothes.

We will leave our friends whose random phone calls and mails brought us to laughter and tears this summer, and hopefully years to come!

We will take our memories and dreams and put them away for now, saving them for our return to this world.

A few weeks from now we will arrive.We will unpack our bags and have dinner with our familys. We will drive over to our best friend´s house. We will return to the same friends whose random phone calls and mails have brought us laughter and tears over the year.We will unpack old memories and dreams that have been put away for a long time...

In a few weeks we will dig deep inside to find the strength and conviction to adjust changing and still keep each other close.

And somehow, in someway, find our place between these two worlds.

In about 2 months...are you ready??

I don't know...



Für die jenigen unter euch, die des Englischen nicht so mächtig sind, versuche ich das Ganze mal einigermaßen zu übersetzen:

Ein Jahr ist vergangen und nun stehen wir kurz vor der Wiederkehr in eine Welt, in der wir von dem Paradox umgeben sind, dass alles und doch nichts ist wie zuvor.

In wenigen Wochen werden wir nur widerwillig unsere Umarmungen geben und gegen die Tränen ankämpfen, wir werden den Menschen, die einst nur Namen auf einem Stück Papier waren, auf Wiedersehen sagen und zu den Menschen zurückkehren, die wir, bevor wir abgereist sind, ebenfalls umarmt und dabei gegen die Tränen angekämpft haben.

Wir werden unsere besten Freunde verlassen, um zu unseren besten Freunden zurückzukehren. Wir werden zu den Orten zurückkehren, von denen wir kamen und wir werden die gleichen Dinge tun, die wir letzten Sommer taten und jeden Sommer davor.

Wir werden auf dieser gleichen, so vertrauten Straße, in unsere Stadt fahren und obowohl es Monate waren, wird es uns vorkommen, als wäre es erst gestern gewesen.
Wenn du dein Zimmer betrittst, wird dich jede nur mögliche Emotion durchströmen, als du darüber nachdenkst inwiefern sich dein Leben verändert hat und welche Person du geworden bist. Plötzlich realisierst du, dass Dinge, die vor einem Jahr noch so wichtig für dich waren, nicht länger viel zu bedeuten scheinen, und dass die Dinge die nun am wichtigsten für sich sind, niemand zu Hause wiklich und vollständig verstehen kann.

Wen wirst du als erstes anrufen?
Was wirst du an deinem ersten Wochenende zu Hause machen?
Was haben die anderen alls so gemacht über die letzten Monate?

Dann beginnst du zu verstehen, wie sehr Dinge sich verändert haben...du realisierst, dass das schwierigste am Au pair sein ist, die zwei vollkommen unterschiedlichen Welten in denen du nun lebst, im Gleichgewicht zu halten...verzweifelnd versuchend sich an allem festzuhalten, während du versuchst herauszufinden, was du zurückgelassen hast.

Wir kennen die Bedeutung wahrer Freundschaft. Wir wissen, wer mit uns über das letzte Jahr in Kontakt geblieben ist und wer unseren Herzen am nächsten ist. Es gab Zeiten, in denen du dich so hilflos gefühlt hast, Stunden von zu Hause entfernt zu sein, während Freunde und Familie dich am meisten brauchten.

In ein paar Wochen werden wir gehen...

in ein paar Wochen werden wir unsere Bilder von den Wänden nehmen und unsere Koffer packen.

Wir werden unsere Freunde, deren willkürlichen Anrufe und Mails uns im letzten Jahr und hoffentlich noch vielen weiteren, zum Lachen und Weinen gebracht haben, verlassen.

Wir werden unsere Erinnerungen und Träume nehmen und sie fürs erste wegpacken, sie für die Wiederkehr in diese Welt aufheben.

In wenigen Wochen werden wir ankommen. Wir werden unsere Koffer auspacken und mit unseren Familien zu Abend essen. Wir werden zu unseren besten Freunden fahren. Wir werden zu den gleichen Freunden zurückkehren, deren willkürlichen Anrufe und Mails uns vor dem Jahr zum Lachen und Weinen gebracht haben. Wir werden alte Erinnerungen und Träume auspacken, die für lange Zeit weggepackt waren...

in wenigen Wochen werden wir tief in uns graben, um die Stärke und Überzeugung zu finden, die wir brauchen um uns der Veränderung anzupassen und trotzdem uns gegenseitig nicht aus den Augen zu verlieren.

Und um irgendwie, in irgend einer Art und Weise unseren Platz zwischen diesen beiden Welten zu finden.

In etwa 2 Monaten...bist du bereit?


Ich weiß es nicht...

Montag, 29. Juni 2009

21.Geburtstag, Ferien, Summercamp und schon fast wieder Zuhause

Bevor es in 2 Tagen schon wieder Juli ist, raffe ich mich endlich auf, um euch auf den neuesten Stand zu bringen.
Wollt ihr wissen, wie die Woche ohne meine Gesteltern war, wie Thomas endlich potty-trained wurde, wie mein 21.Geburtstag in den Staaten ablief, welche Geschenke es gab, wie mir das Baseballspiel der NY Yankees gefallen hat, wie die letzten Wochen vor den Sommerferien waren und warum ich das erste mal und hoffentlich letzte Mal zum Arzt musste?
Na dann fange ich doch gleich mal an, zu erzählen.

Es ist wirklich unglaublich wie die Zeit davonzurennen scheint. In 2 Tagen ist bereits der 1.Juli und wir stecken hier - nach einigen GROßEN Startschwierigkeiten - richtig im Sommer.
Ich hab doch Mitte Mai erwähnt, dass meine Gasteltern gerne alleine verreisen würden. Das ging dann ja schneller als gedacht und somit sind sie recht spontan für ca. 4-5 Tage nach Florida geflogen. Die Großeltern sind vorbeigekommen und haben die Tage mit den Kids, mir und dem Hund verbracht. Alles lief eigentlich recht reibungslos und ich konnte die Dinge endlich mal so durchziehen wie ich sie für richtig hielt, zwar immer dem Plan meiner Gastmutter im Kopf, aber immerhin freier in meiner Handlung. Die gute Frau hat doch tatsächlich einen DIN A4, 5-Seiten langen Brief für uns alle verfasst!!! Als gäbe es nichts anderes zu tun und fast so, als wäre ich komplett neu in der Familie. Naja, am Ende war ich dann doch recht froh, dass das Teil existiert hat ;)
Die Großeltern, welche übrigens die Eltern meines Gastvaters sind, sind supertolle Menschen. Die Großmutter ist doch schon recht amerikanisch und der Großvater jemand von der ruhigen Sorte. Aber sie lieben ihre Enkelkinder und waren mir schon eine große Hilfe. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich zu 90% für die Organisation zuständig war. Freiwillig wohlbemerkt. Denn es hätte alleine schon 4 Tage gebraucht, um die beiden so wirklich einzuarbeiten. Und somit haben wir ihnen die Kontrolle für den Hund und die Gute-Nacht-Geschichten aufgetragen.
Hausaufgaben, Essen, Schultaschen, außerschulische Aktivitäten (abgesehen vom Fahren), Wäsche+Haushalt und Lunchboxen lagen dann in meinem Aufgabenbereich. Im Großen und Ganzen war es doch recht abwechslungsreich. Den einen Tag waren wir in der Mall, dann im Zoo mit dem Kleinen und anschließend in deren Privatclub zum "Lunchen".
Am letzten Abend gabs Pizza und Cupcakes, ich ich speziell für uns alle als kleine Abrundung besorgt hatte. Zum Dank hat mir die Großmutter noch eine Karte und ein wenig Geld zugesteckt mit den Worten: "Das ist eine Sache zwischen dir und mir, ich bin dir wirklich sehr dankbar. J (meine Gastmutter) muss davon gar nicht wissen."
Ziemlich lustig :)

Am anschließenden Wochenende hatte meine Gasttochter ihren 10.Geburtstag. Ich hab ihr eine süße Karte gebastelt und eine kleine Handtasche geschenkt. Außerdem hat sie da bereits ihren Trunk (so ne Art Schatztruhe) fürs Summercamp gekriegt.
Die eigentliche Geburtstagsfeier habe ich nicht miterlebt, da wir an diesem Tag unsere Tickets für die NY Yankees vs. Minnesota Twins hatten. Wetter war zwar eher bescheiden und kalt (im Mai!!!), dafür war die Stimmung aber grandios und wir hatten durch Melanies Gast-Großtante sogar die Möglichkeit, mehrere Male unsere Sitzplätze gegen Bessere zu wechseln :) Und wenn ich mich recht erinnere, haben WIR auch noch gewonnen.
Am Tag darauf hieß es "Bye bye Daddy!", denn mein Gastvater ist seinen neuen Job in Dallas, Texas, angetreten. Er verlässt jeden Montagmorgen früh das Haus, fliegt für 4-5 Tage auf die andere Seite und kommt fürs Wochenende heim. So hart es sich auch lesen muss, aber wir kommen alle recht gut klar damit. Einige Wochen sind schon vergangen und es funktioniert. Jeder weiß, was zu tun ist und auch ich bin mir meinen Aufgaben wieder bewusster. Die letzten Monate mit beiden Elternteilen zu Hause, waren nicht immer leicht. Natürlich, die Kids vermissen ihren Daddy, welcher dann unter der Woche mal nicht eben ein Lacrosse-, Soccer-, Baseballspiel oder Schwimmwettkampf seiner Kids sehen konnte, aber es scheint in Ordnung zu sein. Ich habe noch niemanden sich laut beschweren hören. Der einzige, der seine Wut zum Ausdruck bringt, wenn wieder eine Woche ohne seinen Lieblingsmenschen bevorsteht, ist der Jüngste. Mit den Worten "TEXAS IS STUPID!" bringt er uns des öfteren zum Lachen, auch wenn er es tatsächlich so meint. Meine Gastmutter ist auch recht organisiert und macht nicht den Eindruck der sitzengelassenen Hausfrau. Im Gegenteil, ich denke, sie genießt es sehr, dass sie für 5 Tage im Mittelpunkt stehen kann. Typisch.

BIG NEWS by the way..
Ich muss seit ca. 1 1/2 Monate keine Windeln mehr wechseln. Der Kleine geht jetzt nämlich auch auf die Toilette wie jeder andere auch. Am Anfang gab es noch den ein- oder anderen "accident" (Unfall), aber er macht das echt prima. Manchmal ist es dann wirklich höchste Eisenbahn und wir müssen rennen oder in eine öffentliche Toilette mit ihm. Da er jetzt aber auch weiß, wie man das ganze im Stehen macht, gibt es keine Probleme mehr. Kleine Anekdote:
Seit kurzem sagt er immer: "I wanna pee like my daddy." Was dann soviel heißt wie, er möchte ihm Stehen machen. Ich hab mir nichts dabei gedacht und ihn machen lassen. Wird ja eh keiner merken und niemand hat mir gesagt, dass er immer sitzen muss. Als mein Gastvater dann aber am Freitag wieder aus Texas zurück war und ich mit dem Kleinen in seinem Zimmer vor seinem Pöttchen stand, er den Deckel hochklappte, den Spruch brachte und sein Daddy ins Zimmer kam, wurde es leicht peinlich. Erstmal funktioniert das Ganze nicht bei einem 1m in der Tiefe liegenden Klos und zweitens scheint mein Gastvater jetzt zu wissen, dass ich weiß, dass er im Stehen sein Geschäft verrichtet. EInfach nur fruchtbar, aber mittlerweile schon wieder Schnee von gestern :)
Jedenfalls benutzen wir die Windeln nur noch für die Nacht und da ist er meist trocken. Andere Familien haben da ganz andere Probleme. Nech, Melanie? :(

Ja, am 14. Juni haben meine Gasteltern Melanie, Esther und mich (und die Kids natürlich) für meinen Geburtstag zum Essen eingeladen. Wir sind zu einem Japaner in town gegangen. Dort saßen wir mit 9 Mann um eine Kochplatte herum und das Essen wurde vor unseren Augen INKLUSIVE Showeinlage für uns zubereitet. Feuerspielchen und Wer-fängt-das-Gemüse-mit-dem-Mund-Akrobatik gehörten mit zum Programm. Es war wirklich ziemlich toll und lustig, wie der Koch bei jeder Portion, die er mir auf den Teller gab "Happy Birthday" rief. Meine Gasttochter hat sich leicht drüber lustig gemacht :)
Beim Dinner gabs dann noch das Geschenk meiner Gasteltern: eine Silberkette mit Blumenanhänger von Tiffany & Co.
Zuhause wurde dann mein "Germany/USA" Geburtstagskuchen angeschnitten und war natürlich superlecker, wie immer wenn es Kuchen gibt.
Die Mädchen sind dann bald gefahren und haben mir einen Gutschein für eine Veranstaltung am Wochenende überreicht. Als Überraschung war es geplant, doch Melanie hat sich leider einen Tag davor, verraten. Ich war ihr natürlich nicht böse. So konnte ich mich wenigstens dem Anlass entsprechend vernünftig kleiden. Achja, es ging ins berühmte Papermill Playhouse bei uns im Ort. Das Stück hieß "The Full Monty" und war richtig klasse. Es gibt diesen Film, der zu dt. "Ganz oder gar nicht" heißt. Es geht um 6 Männer, einige arbeitslos, die sich mit Strippen ein bisschen Geld dazu verdienen wollen. Das Ende konnte ich leider nicht sehen, da ich noch arbeiten musste. Aber ich habe Musik, Texte, Story, Darsteller einfach super in Erinnerung.
Arbeiten danach war ok, wir hatten ne Party mit 20 Gästen. Meine Gastelteltern hatten 3 Familien hier und deren Kinder. Ich musste mich um dem Kleinen kümmern und habe ich auch erst um 9.40 (eigentlich 7.30) ins Bett bekommem.
Am Tag darauf haben wir "The Proposal" mit Sandra Bullock und Ryan Reynolds gesehen und es war so ein toller Film. Ich will auch :)

Halt! Mein eigentlicher Geburtstag war ja der 15. Juni. Da haben mich meine Großeltern in der Früh um 6.15 mit einem Anruf geweckt - keine Angst, die Zeit war ungefähr geplant - und ich habe die Karten der Kinder gekriegt. Ziemlich süß. Die Karte des Ältesten war komplett auf deutsch, der Mittlere hatte nen Gedicht geschrieben und die Große hat mir was schönes gemalt mit den Worten: "Das Jahr ist fast um, bleib doch einfach noch eins."
Ich war um 17 Uhr off, war duschen und hab mich mit den Mädels getroffen. Wir waren beim Mexikaner, hatten Eis bei Coco's und haben uns in den Park gesetzt. Später musste Melanie noch arbeiten und ich und Esther haben uns einen Drink (nach ausgieber Kontrolle) in einer Bar geteilt: Razzmopolitan. Oweia, da war ich froh, dass wir uns den geteilt haben. Nach 2 Schlucken hat es überall gekribbelt und ich hab mich zurückgenommen. Wir sind dann auch raus und im Ort war ein Rennen. Da Esther ihr Auto vor dem Beginn des Rennens abgestellt hatte, mussten wir warten bis es zu Ende war. Somit konnten wir die Läufer noch ein wenig begutachten. Um 9 war ich dann auch wieder Zuhause, wo noch fleißig an einem Schulprojekt meiner Gasttochter und ihrer Freundin gearbeitet wurde.
Ich hab mich dann noch oben in mein Zimmer verdrückt und bin schlafen gegangen.

Ansonsten waren die letzten Wochen vor den Ferien recht vollgepackt mit Schulterminen, Birthdaypartys und Arztterminen. Das Strawberryfestival war zudem auch noch. Ich bin mit dem Kleinen aber daheim geblieben, da er für gute 2 Wochen so ein komisches Fieber hatte. Am Anfang wurde es durch Übergeben geprägt und nachdem es für einige Tage verschwunden war, kam es zurück. Jetzt gehts ihm wieder gut.
Am letzten Schultag hatte meine Gasttochter 10 Freunde hier für eine Art "School's out Party" und ich war off. Ein Glück. Den Tag darauf hatte ich auch sogut wie frei und am Freitag wurde gepackt fürs Camp. Seit gestern sind die beiden Großen nun da und kommen für die nächsten 4 Wochen nicht heim. Das Camp liegt wohl an einem See und Kinder aus aller Welt kommen wohl angereist, umd dort ihre Ferien zu verbringen. Die Kids sind ohne Freunde dahin, was wohl eine Art Empfehlung ist, um schnell neue Freundschaften zu knüpfen.
Als sind es jetzt nur noch meine Gastmutter, die beiden Jungs und der Hund, die unter der Woche in dem Haus leben. Schon seltsam diese Ruhe. Abe auch mal ganz schön, nur halb soviel Wäsche und Hausarbeit zu haben. :)

Zu meinem Arztbesuch.
(Apropos Arzt, sorry, aber der Große hat jetzt ne Zahnspange. Da kommen Erinnerungen hoch.)
Im Mai hatte ich ganz plötzlich einen Insektenstich hinten links am Hals, direkt am Haaransatz. Dieser begann zu jucken und als Nebenwirkung schwoll mein linker Lymphknoten an. Da ich Angst hatte, ich könnte von einer Zecke gebissen worden sein, bin ich nach einigen Tagen (und zahlreichen Stunden Recherche aufgrund von Versicherung und Rückzahlung) zum Arzt gegangen. Die Praxis war zwar recht altmodisch, der Arzt auch und ich musste gefühlte 100 Seiten zu meiner Person, Gesundheitszustand etc. ausfüllen, aber am Ende verschrieb er mir Antibiotikum und Kortisonsalbe. Das Antibiotikum war flüssig, da ich ja keine Tabletten schucke, und ich musste es bis zum Schluss, also 10 Tage, einnehmen. Aber dann war alles ok und der Stich hat ganz langsam aufgehört zu jucken.
Trotz recht hoher Kosten, bin ich froh, hingegangen zu sein. Wer weiß, was es gewesen ist und ich habe ehrlichgesagt keine Lust, zu kurz vor dem Ende, noch im Krankenhaus zu landen.

Das erstmal von mir und den letzten 2 Monaten. Jetzt habe ich noch höchstens 2 Monate vor mir und freue mich unheimlich doll auf Zuhause. Nicht, dass ich die Zeit hier nicht genieße, aber es sind einfach die Menschen, die fehlen.

Also, macht's gut!
Liebster Gruß aus der Ferne,

eure Julia

Mittwoch, 6. Mai 2009

Rain, rain, go away. Come again another day ...

Der Regen nimmt und nimmt kein Ende und es bleibt noch bis zum Wochenende so. Aaahhh!!! Ich meine mir ist das ja egal, ich schnapp mir nen Schirm, schlüpf in meine feschen Gummistiefel und ab geht's. Aber mit nem Kinderwagen sieht die Sache da schon nen bissel anders aus. Vorallem, wenn dem Besuch auf dem Spielplatz eine Berg- und Talfahrt der Extraklasse vorangeht ;) Also durchforsten wir lieber einfach weiterhin das Spielzimmer und spielen (was auch sonst) trains, firetrucks oder puzzles.
Viel Abwechslung kommt bzgl Kinderbetreuung nicht auf.

Ansonsten hatten wir vor 2 Wochen ein super Wetter. Temperaturen um die 30 Grad haben uns die Zeit versüßt. Meiner Meinung nach war es aber schon wieder viel zu warm. Kann aber auch daran liegen, dass die Luftfeuchtigkeit hier in New Jersey ziemlich hoch ist und solch ein Wetter teilweise erdrückend wirkt.
Eigentlich wollten wir zum Strand fahren, nur wir haben uns dann gegen diesen und für den Central Park entschieden. Mit ganz vielen Leckereien wurde der Samstagnachmittag dann dort verbracht. Abends haben wir uns dann noch einen Film angesehen (Sugar) und sind heimgefahren. Sonntag war dann Charlie's 7.Geburtstag und ein Arbeitstag für mich, da meine Hostmum mit dem Geburtstagdkind und einer Schulfreundin von Charlie in den Bronx Zoo gefahren ist und mein Hostdad die beiden Spiele (Baseball und Soccer) seiner Kids nicht verpassen wollte.
Der Kleine hat in der Zwischenzeit seinen Mittagsschlaf gemacht und ich ein wenig aufgeräumt. Danach war er recht launisch und so richtig draußen und dem Rasensprenger spielen wollte er auch nicht. Irgendwann kamen dann die anderen langsam wieder und ich hab meiner Gastmutter geholfen, den Hund im Küchenwaschbecken (!!!) zu baden. Keine Ahnung, warum das ausgerechnet noch gemacht werden musste, während wir alleine mit den Kids waren und Charlies Feier für den Abend anstand.
Ich war dann erstmal für ca. 1 Stunde "off" bis die Großeltern kamen und wir gemeinsam Dinner gegessen haben. Später gab es noch Chocolate-Orange Cake mit Eis und die Kinder wurden ins Bett gebracht.
Wie dann der Wochenablauf war, weiß ich gar nicht mehr. Nur noch, dass C. sich den Hals verrenkt hat und die Schweinegrippe ausgebrochen ist. Das letzte Wochenende ging es mir gegen Abend teilweise so schlecht, dass ich mich ein wenig sorgte. Doch Entwarnung Leute: MIR GEHTS WIEDER GUT! :)

Apropos letztes Wochenende. Freitag hatte die Melanie ihren 20. Gebutstag und ich bin morgens rüber, um ihr meine selbstgebastelte Karte vorbeizubringen. Nachmittags sind wir dann im Regen zu "Bella's bakery" und haben Cupcakes geholt, die wir im Starbucks verzehrt haben. *Yummie* Esther kam später auch noch hinzu.
Gegen 7 habe ich wieder angefangen zu arbeiten und versucht, die Kinder langsam ins Bett zu bringen. Leider lief das etwas problematisch ab, da ich ja den Hund auch noch hatte. Charlie kam ca. 3mal wieder aus seinem Zimmer und erst nach 9.30pm war ednlich Ruhe. Um 10 kam mein Gastvater mit dem Ältesten zurück und ich war "off". Samstag morgen bin ich runter und hab mich verabschiedet, weil ich meine Hilfe für die Bday party von Melanies Gastkind Z. (4) angeboten habe. Von 11 bis 13 Uhr waren wir also von 16 Kinder (plus Eltern) umgeben. Thema der Feier war: Dinosaur Dig (Dinosauriergraben). Es gab Pizza, Cake, Candy, Snack und mehr als genug Geschenke für den Kleinen. Ich konnte die Verwandschaft von Melanies Gastfamilie kennenlernen und war begeistert von der Freundlichkeit der einen Seite. Im Anschluss an die Feier haben wir aufgeräumt und mit meiner Hilfe (ich habe Esther eingeladen) konnten Melanies Gasteltern ihr Au Pair mit einem Smiley-Cake überraschen. Somit haben wir es uns draußen noch ein wenig mit Pizza und Kuchen bequem gemacht, ehe wir gegen 5 mit dem Zug in die City sind, um uns dort den Film "Ghosts of Girlfriends Past" anzusehen. Davor waren wir aber noch bei Starbucks und neben uns saß ein Mann aus den Osten (Iran, Irak .. keine Ahnung) mit seinem Laptop und wollte von uns wissen, welche Sprache die Frau in dem Video auf youtube.com denn sprechen würde. Ich nehme wie selbstverständlich den Ohrstöpsel und steck ihn mir ins Ohr und Melanie macht genau das gleiche. Wir mussten dann auch los und später im Kino haben wir uns unabhängig voneinander erzählt, dass unser Ohr juckt. Aaaahhh .. da hatten wir Panik und sind erstmal in schallendes Gelächter ausgebrochen. Ich meine, was nehme ich auch in New York einfach den Ohrstöpsel eines mir total unbekannten Menschen in die Hand, geschweigedenn ins Ohr?!?!?! Am I out of my mind? Der Juckreiz ist zwar verschwunden, aber es hätte auch anders ausgehen können. Jedenfalls bin ich jetzt geheilt(mental) :)
Sonntag haben wir dann Nadine in New York getroffen, es hat mal wieder gegossen wie aus Eimern, also sind wir ... INS KINO - welch Überraschung. Also so oft wie ich hier im Kino bin, ich zähl schon gar nicht mehr mit. Ausnutzen sollte ich es aber dennoch, denn in "good old Germany" wird das erstmal wieder aufs Eis gelegt.
Wir haben uns dann "Obsessed" mit Beyonce angeschaut und sind alle paar Minuten zusammengeschreckt.
Nach dem Kino ist Nadine nach Hause zurück und Melanie sieht am Times Square einen Schauspieler ihrer Lieblingsserie (Third Watch). Minutenlang überlegt sie, ob er es tatsächlich ist und ob sie ihn ansprechen soll. BIS ihr diese Entscheidung abgenommen wird und der Schauspieler uns anspricht. Es entsteht ein netter Smalltalk, bei dem wir erfahren, dass er im Sommer an der Seite von Johnny Depp in dem Film "Public enemies" zu sehen ist. Für Melanie schrieb er seine Kontaktdaten für Facebook und Inet auf und gab ihr zuletzt noch seine Telefonnummer (großes Rätselraten). Bei der Verabschiedung haben wir Fotos mit ihm gemacht und sind wieder losgezogen. Sein Name ist John Michael Bolger und er ist bereits 50 Jahre alt. Dennoch war er uns sehr sympathisch und er hat einen sehr netten Eindruck bei mir hinterlassen.
Danach sind wir noch zu "Best buy" und ich habe mir den zweiten Teil von "The Sisterhood of the travelling pants" gekauft. Jetzt wo ich das so schreibe. Ich muss mir den immernoch anschauen.. ohje, hätt ich ja fast vergessen.

Naja, als ich Sonntagabend nach Hause kam, hat mir meine Gastmutter mitgeteilt, dass sie darüber nachdenken, im Juni/Juli eine Woche zu verreisen (Gasteltern), weil da ja 2 Kids im Camp wären. Gestern stellte sich jedoch heraus: Die Guten verreisen bereits NÄCHSTE Woche. In der Schulzeit. Alle 4 Kinder zu Hause. Und der Hund. Aaaahhh!!! Die Großmutter kommt zwar vorbei. Aber ich weiß genau, wer am meisten zu tun haben wird. Jaja. Ich freu mich jetzt schon. Wenn ich es überleben sollte, werde ich natürlich davon berichten.

Desweiteren ist Melanies Geschenk endlich angekommen. Ich habe 3 Armbänder mit den Initialen JME (Julia Melanie Esther) online bestellt und kann nicht abwarten diese den Mädels zu zeigen :)

Außerdem werde ich eventuell in der Zeit reisen, in der meine Gastfamilie im Sommerurlaub bei den Großeltern ist. Das letzte Aupair wurde zwar mitgenommen, doch die Platzverhältnisse hätten es eigentlich nicht zugelassen. Es wäre jedenfalls super, wenn es klappt. Denn somit könnte ich trotzdem noch reisen, ohne einen Monat länger zu bleiben, und würde dann möglichweise doch noch die Tour rund um den Grand Canyon, Las Vegas, Los Angeles etc. machen können. Wiiiie toll :)))) Drückt mir die Daumen dafür.

Das wars erstmal von mir. Mission erledigt. Ende.

Viele liebe Grüße,
Julia

Montag, 20. April 2009

Rado geht, Rosie kommt und nur noch knapp 4 Monate!

Ihr Lieben,
entschuldigt das lange Warten, doch ihr kennt das ja mittlerweile :)

Mein Freund ist jetzt bereits über eine Woche zurück in Deutschland und ich muss sagen, er fehlt mir schon ziemlich. Die gemeinsame Zeit von Ende März bis Mitte April hat mich aber sehr gestärkt, um das restliche Dreivierteljahr auch noch zu überstehen.

Aber von vorne ...

Am 27.März habe ich mich früh nach der Arbeit auf den Weg zum JFK Flughafen gemacht und war "punkt-pünktlich" dort. Ich musste zwar noch ca. 30 Minuten auf Rado warten, da dieser erst durch die Kontrollen musste. Dann war es aber soweit und ich hatte ein kleines Paket (das war die Überraschung für ihn) und meine Kamera direkt auf ihn gerichtet, um das ALLERERSTE Foto festzuhalten. Doch leider fielen beide Dinge meiner Lethargie zum Opfer. Rado spaziert raus,total fertig von 9 Stunden Flug, mit 2 Koffern und Handgepäck, ich schau ihn an und weiß gar nicht mehr so wirklich, was ich mir gedacht habe. 7 Monate sind eine verdammt lange Zeit und obwohl ich dachte, ich wäre in der Lage meine Reaktionen zu kontrollieren, ist genau das nicht passiert. Ich bin dann parallel neben ihm hergelaufen, da wir noch durch eine Absperrung getrennt waren, als wir uns endlich wieder gegenüber standen. Es war seltsam. Ohne das vielleicht die letzten Monate direkt wahrzunehmen, haben wir uns verändert. Rein vom Erscheinungsbild her, aber dennoch anders. Jedenfalls ist es mir nicht geglückt, meine Gedanken in der Art auszudrücken und ich konnte es irgendwie nicht verhindern, dass meine ersten Worte wie folgt ausfielen: "Hallo Schatz, .. du bist gealtert." Glaubt mir, noch jetzt könnte ich heulen darüber, wie herzlos und unangebracht das von mir an dieser Stelle war. Rado war einfach nur müde und ziemlich erleichtert mich wiederzusehen und ich mach den ersten Moment mit diesen Worten kaputt. Great! Er hat es mir nicht wirklich über genommen und von da an, ging es dann bergauf. Ich habe ihm das Plakat gezeigt, er konnte endlich die erste Zigarette rauchen und dann ging es in Richtung Hotel. Dazu mussten wir 3 Züge nehmen, aber alles hat reibungslos geklappt.
Am Sonntag hat Rado dann direkt meine Gastfamilie kennengelernt, die Süßigkeiten aus Deutschland verteilt (die Kinder waren ganz aus dem Häusschen) und am Abend gemeinsam "Dinner" gegessen.
In Rados erster Urlaubswoche musste ich noch arbeiten, hatte aber relativ viele Freistunden zwischendrin. Mein Freund hat in der restlichen Zeit die Umgebung erkundet und kannte sich wahrscheinlich nach 2 Wochen besser aus, als ich am Ende meines Aufenthalts ;) Einmal war er allein in New York, doch das wollte er dann doch lieber nur mit mir zusammen erkunden und meine Freundinnen hat er direkt am ersten Abend bei unserem Stamm-Italiener kennenlernen können.
Die erste Woche war wirklich sehr unspektakulär und somit war die Vorfreude auf unsere gemeinsame Urlaubswoche umso größer. Am Samstag habe ich das letzte Mal arbeiten müssen und meine Tasche gepackt und Dinge zusammengesucht, die ich Rado bereits nach Hause mitgegeben habe. Sonntag bin ich dann gegen 10 Uhr morgens mit Rado los. Meine Gastkinder hatten auch Ferien und somit konnte ich das Haus mit gutem Gewissen für eine Woche verlassen.
Der Sonntag war ein sehr schöner und warmer Tag. Zuerst wurde meine Tasche ins Hotel gebracht, dann sind wir in den Central Park und am Abend noch über die Brooklyn Bridge spaziert. Unglaublich, aber gegen 17Uhr war erst die Höchsttemperatur des Tages erreicht. Und das waren um die 20-25 Grad würde ich sagen.
Montags haben wir dann mit unserem 3 Tage gültigen NYC-Pass angefangen und folgende Dinge besucht: Empire State Building, Rockefeller Center (mit dem riesigen Weihnachtsbaum), NBC-Studiotour, Madame Tussaud's Wachsfigurenkabinett, Statue of Liberty+Ellis Island und Bronx Zoo. Natürlich haben wir noch mehr Orte besucht, doch mit den Tickets haben wir bei den genannten freien Zutritt gehabt.
Am Mittwochabend sind wir dann zum Madison Square Garden, da wir Karten für das Basketballspiel NY Knicks vs. Detroit Pistons (86:113)hatten. Insgesamt hat es Spaß gemacht, auch wenn es eine Niederlage war. Die Atmosphäre war toll, die großen Hot-Dogs und die Cheerleader ;)
Donnerstag und Freitag sind wir dann nur noch Shoppen gewesen, haben einige Male fast die den Verstand verloren und das nur, damit Rado seine mitgebrachte Liste abhaken konnte .. jaja, liebe Grüße an dieser Stelle an meinen Bruder ;)
Samstag haben wir dann mein Gepäck "nach Hause" gebracht und Abschiedsfloskeln wurden ausgetauscht.
Ich bin mit Rado dann zurück zum Hotel, seine Sachen holen und meine Gasteltern haben sich mit den Kids für Ostern auf den Weg zu den Großeltern nach Pennsylvannia gemacht.
Am Flughafen war die Stimmung gedrückt und ich bin bis zur letzten Minuten bei Rado geblieben. Wir haben eine Kleinigkeit getrunken und uns seelisch vorbereitet.
Als ich ihn dann gegen 20Uhr zum Gate gebracht habe, ist mir das auch nicht leicht gefallen. Ich habe meinen Gefühlen zwar nicht wirklich freien Lauf gelassen, aber ja, es war schwer, meinen Freund gehen zu lassen. Erst auf dem Weg zurück nach New Jersey dämmerte mir langsam, dass es jetzt nochmal 4 1/2 Monate Trennung sind und er jetzt dorthin zurückkehrt, wohin ich ihm gerne gefolgt wäre. Ich war ziemlich traurig und habe mich sehr einsam gefühlt. Bei dem Gedanken, in ein leeres Haus zu kommen, ging es mir direkt schlechter und ich war froh, dass Melanie mir über Nacht Gesellschaft geleistet hat. Da habe ich mich gleich viel besser und auch sicherer gefühlt. Den Abend über habe ich dann noch von der Zeit mit Rado berichtet und am Morgen bin ich fürh aufgestanden, habe geduscht, um dann mit meiner Family in Deutschland telefonieren und skypen zu können. Das hat mir wirklich sehr gut getan :)

Ostersonntag sind wir dann in die City (wohin auch sonst?) gefahren und haben uns eine Osterparade angesehen. Das Wetter und die Temperaturen waren aber einfach nicht zu fassen und so lange haben wir es dann mit all dem Wind nicht ausgehalten. Zuhause war meine Gastfamilie gerade wieder aus PA zurück und mir wurden Geschenke gezeigt und Geschichten erzählt.

--- Rado ist übrigens gut in Deutschland angekommen! ---

Am Montag kam dann der Einschnitt in Form eines 8-wöchigen Vierbeiners: Rosie, ein Cocker Spaniel Welpe. NEIN! Wir (Kinder, Eltern und ich) sind definitiv nicht bereit für dieses neue Mitglied. Thomas ist noch nicht "trocken", welches die Bedingung für die ganze Hunde-Sache war und der Hund natürlich auch nicht.
Mittlerweile hat sich die Aufregung um den Hund ein wenig gelegt (in den ersten 3 Tagen war dieses Tier vielleicht gefragt bei Familie, Nachbarn, Freunden etc.) und ich bin noch immer der Meinung, dass der Enthusiasmus viel größer war als der Verstand:

1. Rosie ist süß, aber nicht stubenrein.
2. Rosie lässt das beißen (was heißt beißen bei einem Welpen?) nicht sein.
3. Rosie jault und bellt, wenn sie hungrig ist, raus muss oder einfach Aufemerksam will. => Rosie hält nur den Mund, wenn sie schläft!

Naja, mal sehen wie das wird. Momentan kümmere ich mich auch mit um den Hund. Eigentlich ist ein Aupair dafür ja nicht zuständig, aber was solls.


Letzte Woche ist dann zu allem Übel noch der Wäschetrockner kaputt gegangen und 2 Tage lang musste ich Wäsche auf Bügeln in Waschraum (unvostellbar) organisieren.
Zudem hat Thomas 3/4 des Fischfutterbehälters ins Aquarium gekippt und damit einen Fisch getötet.
Was noch? Achja, ich habe wieder größeres Heimweh und freue mich immer mehr auf "Good old Germany" :) *strahl*

Meine Pläne für die nächste Zeit [damit überbrücke ich die letzten Monate :)]

* 2.Wochenendkurs
* Boston-Wochenendtrip
* New Jersey Beach
* Melanie und mein Geburtstag + Gastkinder
* Unibewerbungen


Ich hoffe, euch geht es allen gut und ihr seid auch ganz gespannt auf die schönste Zeit im Jahr -> SOMMER!!!

Lasst es euch gutgehen und denkt hin- und wieder an mich hier im Ami-Land.

Alles Liebe,
eure Julia

P.S. LARA, Rado und ich haben Miley Cyrus in NYC gesehen. Sie hat gerade mit ihrem Filmpartner ein Hotel verlassen, als wir zufällig vorbeiliefen und Rado sogar noch seinen Camcorder auf "record" hatte. :) Muss ich dir bei Gelegenheit mal zeigen. *freu*

Dienstag, 24. März 2009

Freezing cold again!

Wo bleibt denn bloß der Frühling? Ich habe die Nase langsam echt voll von Kälte und kranken Kindern, die einem das Leben schwer machen. Die Temperaturen wechseln hier kontinuierlich und ich spreche hier nicht von 1-2 Grad, sondern von 10°C teilweise. Da sitzt man eine halbe Stunde in der Sonne, die genießt die angenehme Wärme und im nächsten Moment ziehen Wolken auf und es beginnt zu schneien. Häääh? So war es jedenfalls am letzten Freitag. Nachdem die Kids die ganze Woche gekränkelt haben (Fieber und Erkältung), war ich froh, als es hieß, alle gingen wieder zur Schule. Dem war zwar so, aber für einen kurzen Moment bin ich fast vor Entsetzen hinten rüber gekippt. Auf dem Weg ins Bad habe ich das Fenster im Blick und kann es nicht glauben, als ich die Schneeflocken und eine leichte Schneeschicht im Hinterhof sehe. Der Bus kam aber wie gewohnt und am Mittag waren wir das blöde Wetter wieder los. Nur die Kälte (angeblich aus Kanada) ist geblieben.
Das musste ich dann jetzt mal loswerden, weil es mich so aufregt. Wir werden weder den Winter noch die Erkältungen los. Ich habe immer so ca. 1-2 Wochen Pause bis ich wieder ein Kratzen im Hals oder eine verstopfte Nase vorfinde. Und das muss natürlich genau 3 Tage vor Rados Ankunft passieren.

Apropos Rado. In 3 Tagen ist es endlich soweit und fahre zum Flughafen und empfange meinen Freund das erste Ma nach 7 Monaten. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr ich mich freue, ihn zu sehen. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag werde ich sicherlich nur ganz unruhig schlafen können vor Aufregung. Da er natürlich auch meinen Blog verfolgt, werde ich euch erst hinterher von der Überraschung erzählen können, die ich für ihn habe ;)

2 Wochenendzusammenfassungen:
Vorletzten Samstag musste ich arbeiten und Sonntags haben Nadine, Esther, Melanie und ich die Seilbahn nach Roosevelt Island genommen, sind dort ein bissel rumgelaufen und haben einige lustige Bilder von uns gemacht. Dann sind wir KURZ durch Bloomingdales gegangen und uns danach in einen Starbucks gesetzt und 1 1/2 Stunden gequatscht. Danach sind wir zu "Bath and Body Works" und haben uns mit Pflegeartikeln eingedeckt.
Dann zum Bahnhof zurück, Pizza gegessen und nach Hause.

Am letzten Wochenende hatte ich beide Tage in der City zur Verfügung. Esther und ich sind am Samstag um elf mit Zug los (Melanie war das WE über in Washington D.C.) und nach unserem kleinen Frühstückchen sind wir direkt in die Subway gestiegen und haben die Friseur aufgesucht, den wir die Woche davor zufällig erspäht hatten. Auf Anhieb haben wir den Laden gefunden und innerhalb von 30-45 Minuten waren unsere Haare geschnitten und schick geföhnt. Ich muss zugeben, dass ich zu Anfang ein wenig an der Fähigkeit des Personals gezweifelt habe (die waren wirklich ganz komisch), doch am Ende ziemlich begeistert war. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mir nur die Spitzen hab schneiden lassen ;)
Danach sind wir durch die Gegend gelaufen, dann zum Kino ("Race to Witch Mountain") und danach zurück nach Hause. Doch vorher habe ich mir ein Kleid in einem Laden gekauft, der keine "fitting rooms" hatte und so hab ich es Zuhause anprobiert und am nächsten Tag gleich wieder mitgenommen.
Sonntag sind wir eine Stunde früher in die Stadt, haben mein Kleid umgetauscht und andere Dinge eingekauft. Dann sind wir schnell zurück zum Bahnhof gelaufen und haben Nadine und ein anderes Aupair (Anne) dort zum Frühstück getroffen (im Bagel-Store war ich diesmal alleine und wurde prompt nach meinen Freundinnen gefragt und dann auch noch nach meinem Namen gefragt *augendreh*).
An diesem Tag sind wir dann in die Subway gestiegen, hoch zur Columbia University gefahren, uns auf die Treppen vor die Library gesetzt, Snacks gehabt, geredet und Fotos gemacht. Auf dem Rückweg haben wir den Bus genommen, was uns dann die dreifache Zeit gekostet hat, aber weitaus interessanter war, weil es einfach so viel draußen zu sehen gab. Wieder recht zentral angekommen, sind wir zur "Manhatten Mall" geschlendert, mit dem Fazit, das kein zweites Mal zu tun. Den Tag haben wir dann mit einem Dinner in einem Diner ausklingen lassen. Wir hatten zu viert echt eine Menge Spaß und ich habe mal wieder jede Minute des Tages genossen. Nadine und Anne haben einen früheren Zug als Esther und ich genommen, weil sie noch Hausaufgaben für ihren Englisch-Kurs machen mussten. Esther und ich sind also noch geblieben und um 8 zurück gefahren. Im Zug haben wir dann Melanie getroffen, die gerade von ihrem Wochenendausflug zurückgekommen ist und ganz viel zu berichten hatte.
Somit war ich dann schon wieder mental bei der Arbeit (besonders: Wäsche) am Montagmorgen.

Beim Spielen am letzten Freitag hat sich Thomas die Lippe aufgeschlagen und wir mussten es sofort kühlen (angeschwollen war es dann dennoch). Der Kleine war jedoch ganz mutig und hat nur sehr wenig weinen müssen.

Mein nächster Eintrag wird sicherlich erst jener sein, welchen ich nach Rados Urlaub schreiben werde. Das kann also noch 2 1/2 Wochen dauern. Dafür werdet ihr aber einiges zu lesen haben nach dieser langen Zeit :)

Bis dahin bleibt gesund, passt auf euch auf und habt ein wunderschönes Osterfest 2009! Ürbigens komme ich in genau 23 Wochen wieder zurück nach Deutschland, also markiert eure Kalender ;)

Die besten Grüße aus den USA,
eure Julia

Freitag, 13. März 2009

4.3. bis 12.3. --> S'Mores

Ohje, es ist fast schon wieder Zeit für den nächsten Eintrag *dumdidum*

Die vergangene Woche war recht langweilig. Freitagabend waren wir (mal wieder) bei La Strada, unserem Lieblingsitaliener. Dort haben wir dann auch 45 Minuten auf einen Tisch gewartet, u.a. weil wir einer Hochschwangeren und ihrem Mann und Sohn den Vortritt gelassen haben (jaja, wir sind seeeehr sozial). Samstagmorgen war ich mit Melanie und Esther in der Mall und wir haben nen bssl shoppen können. Ich habe mir dann direkt mein erstes Paar Sommerschuhe gekauft. Danach haben wir ne Kleinigkeit gegessen und die Mädels haben mich Heim gebracht, weil ich noch zu arbeiten hatte von 4pm bis 11pm. Die Kids waren recht lieb, ich hab Abendessen vorbereitet, Wäsche gemacht und die Kids ins Bett gebracht. Nebenbei wurde der Film "Im Dutzend billiger" geschaut. Um 9pm kamen Mekanie und Esther vorbei - nachdem ich die Kinder los war - und wir haben den Anfang von "Little Manhatten" geschaut, nen Film über die erste große Liebe unter 10-jährigen. Als meine Gasteltern zurück waren, haben wir aber auch bald ausgemacht, weil wir nicht stören wollten.
Sonntagmorgen gings in die Stadt (New York!!!). Zuallererst hatten wir unser traditionelles Frühstück (Bagels und Starbucks-Kaffee) und dann ging es zu H&M, in eine kleine Bar (Melanie und Esther wollten unbedingt einen Cocktail probieren), in einen süßen Laden, der einfach eine unglaublich große Auswahl an Schmuck bietet (Rohmaterialien) und zu Così's, einem Cafe, in welchem wir S'Mores gemacht haben. Dazu bekommt man eine Art Butterkeks, Marshmallows und Schokolade. Die Marshmallows werden über dem Feuer geröstst und dann auf einen Keks gelegt. Auf den zweiten Keks legt man ein Stück Schoko und drückt beide Hälften zusammen. In der Regel schmilzt die Schokolade, das Marshmallow zerläuft (bei mir nicht immer der Fall) und man hat ein Sandwich :) Hat uns ziemlich viel Spaß gemacht und lecker war es auch noch. S'Mores habe ich übrigens bereits bei Polona in Oregon vor einigen Jahren mal ausprobiert und habe erst jetzt erfahren, wie der Name dafür lautet.
Damit war das WE auch vorbei und ich Montag wieder gearbeitet.

Highlight der Woche: Thomas hat sich beim Dinner ne getrocknete Cranberry in die Nase gesteckt und sich auch noch darüber gefreut, als meine Gastmutter in ganz entsetzt zurechtgewiesen hat.

Morgen ist wieder Samstag und ich werde arbeiten müssen. Davor werde ich mit Esther Srapbook-Materialien bei Target besorgen, damit ich mein Fotoalbum endlich beginnen kann. Sonntag gehts wieder in die City. Mehr Infos folgen!

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und hoffentlich mal wieder ein bssl Sonne ;)

Bis die Tage, macht's gut!
Eure Julia

P.S. Heute in genau 2 Wochen schließe ich meinen Schatz wieder in die Arme. Ich kanns nicht mehr abwarten, ihn hier zu haben.

Sonntag, 1. März 2009

24.2. bis 3.3. --> 2 Wochen Dauerarbeit, "I always knew that they DO like me!", Erkältung, Movie-Weekend, Schneesturm (again!!!) und Halbzeit

I'm on time, I am on time, I AM ON TIME!!!! :)

Meine Woche war einfach nur Chaos pur. Von Erkältung bis hin zu tollen Stunden mit meinen Mädels, war diesmal wirklich ALLES drin. Aber ich beginne einfach mal von vorne und versuche, euch mit so vielen Infos wie möglich, zu versorgen.

Dienstag:
Ich kann mich micht mehr an den Tagesablauf erinnern. Doch was ich noch weiß, ist, dass mich Thomas auf Trab gehalten hat. Ich hatte ihn Vormittags und wir waren im Basement. Dann bin ich aber mal kurz hoch und war nach 5 Minuten zurück. Kaum hatte ich die Treppen hinter mich gebracht, schossen mir schon an die 100 kleine Perlen auf dem Teppichboden ins Auge und ich ruf nur so: "Thomas, what happened?" Mir war natürlich klar, dass er Eleanors Perlen vom Tisch geragt hat und noch nicht in der Lage ist, diese ohne Hilfe aufzuheben. Ich hab ihn dann erneut (böser Fehler) für - tatsächlich - nur 2 Minuten alleine gelassen. Ich geh 2 Stufen, da rennt der Kleine mir entgegen und sagt: "Julia, meine Hosen sind nass!" Ich frag ihn, weshalb und denke natürlich an Windeln durch, Hose durch. Es war aber nur Wasser, welches von Wills Schulprojekt (ein griechischer Töpferkrug) stammte. Den hatte er vor Vermont zusammen mit seiner Mutter aus Ton und Knete gebastelt und diesen im Basement zurückgelassen. Thomas hat ihn sich dann unter den Nagel gerissen und erstmal mit dem Wasser im und neben dem Pott gespielt. Der Krug an sich hatte nichts abgekriegt und sah meines Wissens nach, noch genau so aus, wie einige Minuten zuvor. Doch beim Nachschauen dreh ich den Krug kurz und da bricht mir doch tatäschlich der henkel ab und der ließ sich auch so schnell nicht wieder befestigen. Ich dachte, ich krieg nen Anfall. Nun hatte ich die Perlen auf dem Fußboden, einen komplett durchnässten 2-Jährigen und ein "zerstörtes" Kunstprojekt. Irgendwie habe ich alles wieder gerade gebogen .. Kind, Kurg etc. bis es am Abend nochmal ähnlich ablief. Ich war zu der Zeit mit Thomas und Charlie dort unten spielen, als Charlie den Krug entdeckt, ihn in eine Hand nimmt, in die Höhe streckt und schreit: "Wow, that's .." Den Satz hat er nicht beendet, sondern sich mal eben mit dem Wasser aus dem Krug geduscht. "Warum ist da Wasser im Krug?" Und Thomas antwortet ihm : "Das war ich!" und grinst über das ganze Gesicht. Jap, soweit war ich am Morgen auch schon und wir noch immer nicht dahintergekommen, weil Thomas dann doch noch ein paar Vokabeln in seinem Wortschatz fehlen, um uns die ganze Story zu erzählen. Es war jedenfalls unterhaltsam und nun ein Geheimnis zwischen den Jungs und mir ;)
Nach Feierabend bin ich dann rüber zu Melanie, um ihre Mama kennenzulernen, die hier für eine Woche zu Besuch war. Wir haben ein bssl gequatscht und dann bin ich weider zurück nach Hause gegangen. Da fing es dann mit meiner Erkältung so langsam an.

Mittwoch:
Meine Gastmutter war den ganzen Morgen bis um halb 3pm in New York und ich war mit Thomas "in town", wo wir in der Bücherrei, im Park und dann Lunch essen waren. Für Thomas gab es Mozarella Sticks, Früchte und Milch und ich hatte einen Erdbeer-Bananen-Smoothie.

Donnerstag:
Da erinnere ich mich nur noch an meinen Mittagsschlaf, der mir aber nicht weitergeholfen hat. An dem Tag ging es mir schon leicht beschissen.

Freitag:
Mein absoluter Tiefpunkt. Ich hatte morgens frei, bin zur Bücherrei und war bei Melanie drüben. Dort hab ich mich dann für die Fahrt zum Flughafen am Nachmittag angekündigt und bin wieder nach Hause. Während Thomas seinen Nap hatte, musste ich die Zimmer von Eleanor und Charlie aufräumen, weil meine Gasteltern fürs Wochenende Besuch erwartet hatten, welcher dann letztendlich abgesagt hat.
Danach bin ich wieder rüber zu Melanie, wir haben die Koffer ins Auto gepackt und sind zum Flughafen nach Newark aufgebrochen. Vorher wurde ich noch mit deutschen Halstabletten versorgt. Dort angekommen, hat mich die Technik (oder auch nicht) ziemlich erschrocken, weil es keinen vernünftigen Check-in Schalter gab, sondern ausschließlich Automaten. Auch die Koffer wurden zu Fuß abgeholt. Als es dann ans Verabschieden ging für Melanie, ihre Mutter und Tante, da standen mir die Augen auch bereits in den Augen, obwohl ich eigentlich gar nichts damit zu tun hatte. Doch ich konnte mir in diesen Minuten sehr gut vorstellen, wie sich alle Beteiligten fühlen mussten.
Den Weg nach Hause haben wir dann schnell gefunden, sind bei Esther vorbei, um sie für die Übernachtung bei Melanie abzuholen und ich musste dann wieder rüber zum Arbeiten. Der Abend verließ sehr ruhig. Habe Thomas gebadet und auch sonst ganz lieb. Sogar Charlie war diesmal ziemlich problemlos. Somit habe ich dann die Küche noch ein wenig in Ordnung gebracht und als meine Gastmutter zurück war, bin ich dan hoch in mein Zimmer. Das war dann die schlimmste Zeit meiner Erkältung. Ich hatte Schnupfen, Halsweh, Husten, konnte nicht richtig atmen und musste weinen, weil ich nicht mehr konnte.

Samstag:
Morgens wurde ich wach und habe mich um einiges besser gefühlt. Als ich dann endlich geduscht war, hab ich meine Sachen geschnappt, mich unten für 2 Tage verabschiedet und bin rüber zu Melanie, wo wir erst zu dritt (mit Esther) gefrühstückt haben und uns dann ins Auto gesetzt haben, um Melanies Unterschrift bei der Community-Counselorin abzuholen. Auf dem Weg haben wir noch nen anderes Aupair abgeholt und waren dann bestimmt 30-45 Minuten in dem Haus ihrer Betreuein. Also ich muss sagen: Sauber und ordentlich ist anders. Das eine von den drei Kindern hat ADS, da lief nen Hund rum, es hat komisch gerochen und auch so war es alles andere als angenehm. Ich war froh, als wir endlich wieder fahren konnte.
Wir sind dann wieder zu Melanie, haben unsere Sachen gepackt und sind zum Bahnhof, um in die City zu fahren. Dort sind wir um 3pm angekommen, haben uns mit Essen versorgt und sind zum Kino gelaufen. Seit 3 Monaten haben wir schon geplant, den Film "He's just not that into you" (z.dt. "Er steht einfach nicht auf dich") zu sehen und letzten Samstag war es dann auch soweit und er ist zu einem meiner Lieblingsfilme geworden. Traurig, nachdenklich und lustig ...
Nach dem Kino haben wir uns wieder in den Zug nach New Jersey gesetzt, Auto von Melanies Gastmutter aufgetankt und "Hitch - Der Datedoctor" geschaut. Wir hatten nen netten Abend und sind gegen halb 2 ins Bett gestiefelt.

Sonntag:
Mein erster Gedanke am Morgen war dann (mit Blick zum Fenster): "Are you kiddin' me?" Draußen war es doch tatsächlich am schneien und ich ich war sofort schlecht gelaunt, weil ich mich so auf New York gefreut hatte. Wir hatten dann wirklich überlegt, zu Hause zu bleiben, doch ich konnte die Mädels überreden und so haben wir Nadine gegen 12 in der Stadt getroffen. Auch Esthers Cousine, die zuvor 1 1/2 Jahre Aupair in Washington war und nun durch die Gegend reist, kam noch hinzu. Zu fünft sind wir dann Downtown mit der Subway, weil wir ein Museum sehen wollten. Leider haben wir es nicht gefunden, haben uns in eine Art Cafe gesetzt, Pizza gegessen und gequatscht. War ziemlich lustig. Der Nachmittag war aber noch lang und so haben wir uns entschlossen, nocheinmal ins Kino zu gehen. Diesmal haben wir "Slumdog Millionaire" gesehen, welcher letzte Woche mit 8 Oscars ausgezeichnet wurde. Ein extrem trauriger Film, der zum Nachdenken anregt und auf einer wahren Begebenheit beruht. Und somit ging ein Movie-Wochenende zu Ende. :)
Danach sind wir zum Zug zurück, ich hab meinen Kram bei Melanie abgeholt und bin wieder zu mir rüber gegangen. Dort hat mir meine Gastmutter dann verkündet, dass der folgende Tag wahrscheinlich ein "Snowday" sein wird, d.h. die Kids bleiben zu Hause aufgrund des Schnees, und sie mich nicht so früh unten brauchen. Charlie habe mich ja die letzten Tage so vermisst und wollte ein Bild von mir machen. Ich hab noch immer nicht so ganz verstanden, weshalb. Jedenfalls kam auch ein Paket für mich mit Dingen, nach denen ich Rado gefragt habe. Und so kann ich seit 2 Tagen wieder Sprühdeo benutzen. Es ist unglaublich, dass es das in Amerika gar nicht zu geben scheint. Auch Lakritz habe ich seit einigen Monaten erneut gegessen.
Ich war relativ spät im Bett.

Montag:
Wie versprochen: ALLES WEIß!!! :(
Ich bin dann gegen 9 runter, hab die Kinder wieder nur rumrödeln sehen und mich ein bssl gekümmert. Wäsche habe ich in Thomas' Naptime gemacht und so richtig arbeiten musste ich nicht. Gegen halb 6 hat mich Juliet dann gefragt, ob ich nicht mit Melanie Zeit verbringen will, weil ich ja nicht wirklich etwas machen musste. Also bin ih zu Melanie rüber, wir haben deutschen Pudding gemacht, haben Scrabble gespielt und sie hat mir auf dem Flügel ihrer Gastmutter "Für Elise" von Beethoven beigebracht. Eigentlich nur den Refrain und somit kann ich jetzt sagen, dass ich auch was kann außer "Alle meine Entchen" .
War dann um halb 10 zurück und ich bin sofort in mein Zimmer.

Dienstag:
Heute morgen war dann wieder alles normal bezüglich Schule und ich hab bis halb 12 gearbeitet. Dann bin ich wieder zu Melanie rübergegangen und wir hatten Milchreis und haben gequatscht. Als ich wieder zurück war, habe ich mich für ne halbe Stunde hingelegt und dann wieder angefangen zu arbeiten. Thomas war sehr schlecht drauf (ganz ohne Mittagsschlaf etc.) und mein Gastvater war auch noch auf einer Art Geschäftsreise nach Texas. Naja, wir haben es dann irgendwie geschafft, die 4 Kinder zu versorgen. Keine Ahnung, wie wir das jeden Tag aufs Neue schaffen. Und jetzt sitz ich hier, warte auf meine Gastmutter - die ist mit Ella auf Wills Basketballspiel - weil ich zur Zeit auf Thomas und Charlie aufpasse.

Ansonsten habe ich von Thomas letztens meine erste freiwillige Umarmung erhalten und es war einfach zu süß. Ich wusste doch, dass er mich mag. Wenn er nicht gerade anstrengend ist, ist er ziemlich zum Knuddeln.
Gestern war übrigens mein 6-monatiges. Das bedeutet ich bin jetzt ein halbes Jahr und einen Tag in den USA!!! :) Die Zeit vergeht teilweise doch recht schnell .. an manche Dinge kann ich mich noch so gut erinnern. Komisch.

Bis zu dem letzten Wochenende habe ich dann auch fast 2 Wochen komplett durchgearbeitet und man muss sich das mal vorstellen. Ihr wisst nicht, wie sehr ich mich auf meine freien Tage gefreut habe. Denn so lange Zeit, die Familie an einem Stück zu ertragen, ist schon eine Herausforderung. Demnach war die Woche über sehr schlecht drauf und dann kam hinzu, dass ich gesundheitlich so dermaßen angeschlagen war.

Ich entschuldige mich an dieser Stelle für alle nicht beantworteten Mails. In den nächsten Tagen werde ich mich ganz arg bemühen, euch zu schreiben.

Alles Liebe,
eure Julia

Montag, 23. Februar 2009

12th birthday party, Skiurlaub in Vermont und "pipi on the potty"

Hallöchen ihr da drüben ;)
Ich weiß, ich stehe mit meinem Eintrag einen Tag im Rückstand - Asche auf mein Haupt!
Aber gestern war ich nach 5 langen Tagen Skiurlaub mit meiner Gastfamilie einfach nicht mehr in der Lage, einen ordentlichen Eintrag zu verfassen.
Das werde ich jetzt natürlich nachholen.

Zusammenfassung der letzten 1 1/2 Wochen:
Am Freitag vor der "Winter break" (Winterferien - fragt mich nicht, was das soll!) hat William seinen 12.Geburtstag vorgefeiert. Das ist hier so üblich, wenn man an seinem eigentlichen Geburtstag andere Pläne hat. Mit Esther haben wir übrigens dasselbe zu ihrem 21. gemacht.
Jedenfalls liefen die Vorbereitungen dafür die ganze vorherige Woche und ich hatte die ehrenwerte Aufgabe, das Basement aufzuräumen, Spielzeug zu sortieren und organisieren. Nach stundenlanger Arbeit ist mir das dann auch gelungen und ich muss sagen, ich war stolz auf mein Werk. Es hat da unten noch niemals so toll ausgesehen, seitdem ich hier bin.
Die Party war dann am Freitag ab 7pm und nach und nach sind an die 20 pubertierenden Teenager eingetrudelt und haben das Haus ordentlich in Anspruch genommen und - wie sollte es anders sein - das Basement verwüstet :D
Wie es sich für eine amerikanische Feierlichkeit dieser Art gehört, gab es dann lauter ungesunde Sachen zu essen: Hotdogs, Pizza, Nachos, Hamburger und eine Überraschungstorte für das Geburtstagskind. Also, eines muss man den Amerkaner lassen, birthday cakes sind mein absoluter Favorit. Hier ist auf jedem Kuchen so eine Art Frosting und im Ganzen ist es einfach nur ein Geschmackserlebnis!
Ella und Charlie wurden für die Nacht ausquatiert und ich hab mich ein bssl um Thomas gekümmert, bis es Zeit für ihn war, ins Bett zu gehen. Da wir das vorher so besprochen haben, bin ich dann gegen kurz nach 8 aus Haus, um mit Melanie und Esther beim Italiener ("La Strada") im Ort zu essen. Als ich aber gegen halb 11 zurückkam, war klein Thomas (2 Jahre) noch immer hellwach und lief vergnügt durch die Gegend.
Die Kids wurden dann auch angeholt und die Geschenke ausgepackt. ;)

Am Samstag war dann Valentinstag und ich hab meiner Gatfamilie einen Brief und Schokolade hinterlassen. Ich bin abends spät zurückgekommen und hab dann auf meinem Bett eine Box mit Schoki und einen Plüschbären vorgefunden. Am Abend waren wir dann bei Esther, weil ihre Gasteltern auf einem romantischen Wochenendtrip in der City waren. Dort haben wir Melanie dann davon überzeugt, dass "Dirty Dancing" ein ABSOLUTER Klassiker ist und sie ihn sich anschauen muss. (Unglaublich, sie kannte diesen Film nicht, Mama!) Nach einer kleinen Diskussion hat es dann funktioniert und wir haben den Film gesehen und haben uns sogar bis zum Ende vorarbeiten können. Zwischendurch konnten wir dann das ein-oder andere "Ihh", "Was macht er denn jetzt?" oder "Das ist ja ekelig!" vernehmen, aber die Liebe hat es überstanden. Keine Ahnung, was sie sich unter dem Titel "Dirty Dancing" vorgestellt hat ;)
Sonntag war dann Rados und Wills Geburtstag und ich hab den Tag Zuhause verbracht, Morgens war ich mit Melanie bei Starbucks und spazieren. Nachmittags war ich dann eingeladen, um mit der Family und den Großeltern Geburtstagskuchen zu essen. Danach hab ich dann nicht mehr viel gemacht und die Zeit vorm Pc verbracht. Natürlich habe ich in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine Weile mit meinem Freund bei Skype verbracht und ihm gratuliert.
Montag war ich "off" und hab Wäsche gewaschen und Dienstag wurden die letzten Sachen für Vermont zusammengepackt. Doch es blieb noch die Zeit, um meine Eltern anzurufen und sie wissen zu lassen, dass ich NICHT mit dem Flugzeug, SONDERN mit dem Auto verreise. Ich weiß nicht warum, aber sie machen sich in den letzten Wochen mehr Sorgen, als die ganzen letzten Jahre zusammengerechnet. Doch was ganz ungewöhnlich ist (und Papa, da musst du mir zustimmen *zwinker*), dass DU der Ursprung der Unruhe zu sein scheinst :) Find ich aber ganz lieb von dir!

Mittwochmorgen bin ich früh aufgestanden, hab das Haus nen bssl aufgeräumt und die Kids mit Frühstück versorgt. Relativ schnell waren wir dann alle inklusive Koffer, Taschen, Lebensmittel im Auto verstaut und die ca. 5-stündige Fahrt konnte beginnen. Außer einem Totalausraster von meinem 9-Jährigen Gastkind und meiner (für andere nicht erkennbare) Reiseübelkeit, ist alles recht friedlich verlaufen. Die Kids wurden mit Filmen (Shrek, Horton hears a Huh) ruhiggestellt und gegen Mittag haben wir das Ziel dann erreicht. Vermont ist ein schöner Staat mit viel Natur. So richtig we man es aus dem Fernsehen kennt. Die Hotelanlage hieß "Jackson Gore" und war eine Art Ansammlung an Apartments. Wir haben dann eingecheckt und unsere Wohnung [ja, richtig gelesen :)] bezogen. Ich hab mir ein Zimmer mit Ella geteilt. Meine Gasteltern hatten Thomas in ihrem Zimmer in einem Kinderbett und die beiden Jungs (Charlie und Will) haben in der oberen Etage, welche nur ein Bett und einen Schrank enthielt, geschlafen. Dann gab es noch 2 Bäder, eine Küche und ein Wohnzimmer mit Essbereich. Ich konnte sogar meinen Laptop dort benutzen, weil es Wireless gab :)
Die folgenden Tage sahen dann meist so aus: Ich bin gegen 7 halb 8 von Thomas' Gerede und ständigem Gefrage nach "Daddy?Daddy?Daddy?" aufgewacht und gegen 8 aufgestanden. Dann hab ich mich fertig gemacht und während ich mich dann um Thomas gekümmert habe, hat sich der Rest auf seinen Ski-Tag vorbereitet. Als dann alle "aus dem Haus" waren, ist Ruhe eingekehrt und der Kleine hat sich auch von mir was sagen lassen. Kurz darauf hab ich ihn (und mich) in seinen (unseren) Schneeanzug gepackt und wir sind runter in die Lobby und dann im Schnee spielen gewesen. So ging der Morgen recht schnell um und ich konnte Thomas dann auch davon abbringen, den Lift auf den Berg zu nehmen, um nach Mommy und Daddy zu suchen. Gegen halb 12 sind wir dann ins "Roundhouse" und ich hab uns dort Lunch geholt. Es war wie eine riesige Cafeteria und die Leute haben sich dort mit warmen Gtränken aufgwärmt. Natürlich hat der Kleine bereits am ersten Tag einen Wasserspender am Rande der Cafeteria gefunden und das demnach das tägliche Highlight. Doch es ist nicht einfach gewesen, ihn im Auge zu behalten, während ich hin-und herlaufe, um unser Essen zu organiseren. Am Ende hat aber alles geklappt und er hatte Freude an seinem Obstsalat :)
Nach dem Lunch ging es dann aufs Zimmer, denn Thomas hat seinen Nap von 12 bis 2.30pm gehalten. In der Zwischenzeit hab ich dann entweder auch gedöst oder aber gelesen. Am Nachmittag kamen die anderen zurück und sind mit Thomas im "Gameroom" (ein Raum mit ca. 10 Spielautomaten) gewesen oder im Pool, der natürlich nicht fehlen durfte!
Dann wurde geduscht und alle außer Thomas und mir sind zum Dinner ausgegangen. Für uns 2 gab es Pasta und Obst. Bitte habt kein Mitleid mit mir an dieser Stelle, denn ich muss anmerken, dass das kein Urlaub für mich war, sondern Arbeit. Ich wurde für den Kleinen mit nach Vermont genommen, weil dieser noch zu klein zum Skifahren war.
Ich hab ihm dann Bücher vorgelesen, Lieder gesungen und ihn ins Bett gebracht. Um spätestens 10 waren die anderen Kids zurück und ich lag nicht einen Abend später als 10 im Bett *Daumen-hoch*!!!
Am Sonntag haben wir ganz schnell unsere Sachen gepackt und haben das Hotel gegen 10am verlassen, um Richtung Heimat aufzubrechen, da ein Schneesturm für den Tag erwartet wurde. Die Rückfahrt lief ebenfalls so gut wie problemlos ab und so waren wir gegen 3pm zurück in New Jersey. Dort wurde das Auto leergeräumt und ich habe ca. 1 1/2 Stunden geschlafen. Dann gabs Abendessen - PASTA (jippie *g*) und ich hab nicht mehr viel gemacht, außer meinen Kram ausgepackt. Um halb 9 lag ich dann im Bett und hatte ausreichend Schlaf inkl. Kopfschmerzen den größten Teil der Nacht. Heute morgen stand dann neben "back to school" auch noch Wäschewachen auf dem Programm. Ich hab es zwar bis zum Abend geschafft, aber ihr glaubt mir nicht, durch welch gigantische Berge ich mich kämpfen musste. Das ist wirklich unnormal. In Deutschland da hab ich wenigestens Platz, um das nen bssl liegen zu lassen, aber hier? Das ist gar nicht möglich!
All der Stress der letzten Tage hat sich aber ausgezahlt und habe fast das Doppelte an Gehalt für das Wochenende bekommen. :)

Das war auch eigentlich alles was ich heute gemacht habe. Den Morgen über (neben Wäsche hatte ich nichts zu tun) hat mir mein Liebster bei Skype Gesellschaft geleistet und am Nachmittag hab ich dann nochmal für 5 Stunden gearbeitet.

And last but not least: ..

Thomas war heute "pipi on the potty" machen. Das war seine absolute Premiere und wir alle haben uns mit ihm gefreut, als er stolz wie Oskar durchs Zimmer gerannt ist und "gimme 5!" gespielt hat :D Ja, das war schon ziemlich süß.


Also, das war es dann auch erstmal wieder von mir an dieser Stelle. Der nächste Eintrag folgt dann am Sonntag.
Bis dahin fühlt euch gedrückt. Habt eine schöne Woche!

Liebe Grüße über den großen Teich,
eure Julia

P.S. Bitte tragt euch doch fleißig auf meinem Messageboard ein! Das erspart euch eine Menge Arbeit. Danke.

Mittwoch, 11. Februar 2009

Der Frühling kommt!

Nein, ich habe euch nicht vergessen. Ich denke sogar jeden Tag an euch und daran, dass ich doch endlich mal wieder regelmäßig schreiben möchte. Aber so wirklich Neues gibt es dann doch nicht zu berichten und so schiebe ich den nächsten Eintrag immer weiter vor mir her. Darum habe ich mir jetzt einen festen Tag gesetzt: SONNTAG! Da wird dann all das niedergeschrieben, was die Woche über so passiert ist. Somit habt ihr zu Beginn der Woche (ab jetzt), die Möglichkeit, euch zu informieren. :)

Mh, ich beginne einfach mal mit den Dingen, die "frisch" sind:
- Mein Hostdad hat seinen Job gekündigt. (Fragt mich nicht warum, wieso, weshalb) Und das in solchen Zeiten und dann auch noch bei einer solchen Position. Aber wahrscheinlich habe ich einfach zu wenig Erfahrung und Ahnung, um mich da einmischen zu können.
Ich weiß nur, dass er jetzt so gut wie rund um die Uhr im Haus ist. Es war ja immer schon anstrengend, sich auf meine Stay-at-home-Gastmutter einzustellen, aber nun beide Elternteile daheim?! NICHT LEICHT!
Versuch da mal einen 2-jährigen von "Mommy" und "Daddy" fernzuhalten. Gut, dass wir genügend Platz im und ums Haus herum haben ;)

- Nächsten Mittwoche fahren wir ca.5 Tage nach Vermont (US-Bundesstaat) zum Skifahren. Ich bin aber ganz froh, dass wenn ich das überstanden habe, schon bald März ist und damit die Hälfte meiner Zeit hier vorbei. JA, ich freue mich bereits auf Zuhause!
Mehr zu Vermont gibt es dann in 1 1/2 Wochen ..

- Unser Aupairmeeting für Februar war gestern Abend und wir waren in einem richtigen Fire Department im Nachbarort!
Uns wurden alle möglichen technischen Dinge im Gebäude und an den Fahrzeugen gezeigt. Die Leiter am Feuerwehrauto wurde extra für die lieben Aupairs ausgefahren und einer der Feuerwehrmänner ist sogar in die komplette Ausrüstung gestiegen. Das Zeug wiegt nochmal zusätzlich 40 Pounds (ca. 20kg) und ist bei sommerlichen Temperaturen eine Art Sauna.
Außerdem habe ich erfahren (was mir vorher überhaupt nicht bewusst war), dass jeglicher Service umsonst ist. Das heißt, wenn man anruft, nach Hilfe verlangt, die Feuerwehr ausrücken muss und sich herausstellt, dass alles "falscher Alarm" war, wird dir das nicht zum Vorwurf gemacht. Deutschland sollte sich vllt. mal ne Scheibe davon abschneiden ;) So gehört sich das nämlich normalerweise auch.
Bezüglich dessen wies man uns darauf hin, dass man lieber einmal zu viel als einmal zu wenig zum Hörer greifen sollte, um 9-1-1 zu wählen. Glücklicherweise blieb mir das bis jetzt erspart.
Wir durften auch einen kleinen Blick in die Notrufzentrale werfen und auf das System, welches dafür sorgt, dass Name und Adresse automatisch festgehalten werden, falls man nicht mehr in der Lage ist, diese bei einem Anruf anzugeben. Aber das gibt es sicherlich in Deutschland :)

- Melanie, Esther und ich haben eine Gruppe Aupairs kennengelernt, welche wir jetzt regelmäßig treffen.
Es sind 2 Jungs und 5-6 Mädchen aus verschiedenen Teilen der Welt (Südafrika, Brasilien, Türkei, Polen, Schweden) und supernette Menschen. Einer von den Jungs bringt demnächst eine eigene CD raus und ich muss sagen, dass sich das Ergebnis hören lassen kann. Dann ist da noch ein Amerikaner, der die Gruppe am Wochenende immer unterhält.
Kommt mir manchmal so vor, als kenne ich einige von ihnen schon längere Zeit.

- Ich begebe mich gaaaaanz langsam auf die Suche danach, wie es ab September weitergehen soll. Ganz oben auf meiner Liste steht natürlich das Wort "Studium", nur leider bin ich mir bei den Fächern noch nicht so sicher. Ich würde ja gerne Englisch und Spanisch (nein, nicht auf Lehramt!) studieren, oder aber Spanisch und ein anderes Fach. Seitdem ich hier bin, ist mir nämlich der Gedanke gekommen, dass ich nicht freiwillig 5-6 Jahre Spanisch in der Schule lerne, um dann hinterher alles wieder zu verlernen. Bei Englisch wird das so schnell nicht passieren. Außerdem ist Spanisch eines meiner Lieblingsfächer! Aber ich halt euch da auf dem Laufenden.

- Heute lagen die Temperaturen bestimmt um die 20°C. Ich habe zwar den Vormittag und halben Nachmittag damit verbracht, das Basement (Spielzimmer im Keller) zu organisieren, weil meine Gastmutter der Überzeugung war, es wäre dort unten alles außer Kontrolle geraten(Sehe ich nicht so, denn schließlich hocke ich die meiste Zeit da rum und kann das ein bssl besserbeurteilen). Jedenfalls konnte ich dann ab 15Uhr endlich raus und Thomas und ich haben erst im Matsch (...) gespielt und die "fence guys" beobachtet (wir kriegen nen neuen Zaun). Danach hab ich Thomas zum Spielplatz durch den Park im Kinderwagen gefahren. Und es war einfach zu schön. Ich brauchte keine Jacke, ich habe viele liebe Menschen gesehen. Melanie auf dem Weg die Straße runter, welche von einem Spaziergang wiederkam. Esther auf dem Spielplatz .. einfach schön, nicht mehr in der Bude hocken zu müssen. Da fällt einem nach 2-3 Monaten doch fast die Decke auf den Kopf.

Ansonsten gibt es nicht mehr viel zu erzählen. Ich fühl mich immer noch einigermaßen wohl, genieße meine freie Zeit ziemlich intensiv und freue mich schon gaaaaanz doll darauf, wenn Rado Ende März endlich hier ist und ich ihm New York zeigen kann! :)

Love,
Julia ..

P.S. Ich warte auf Post ;)

Montag, 19. Januar 2009

Christmas, Urlaub in Oregon, College-Kurs & Inauguration Day

Dieser Eintrag ist ein Lebenszeichen von mir. Im selben Atemzug entschuldige ich mir dafür, dass der letzte fast 2 Monate zurückliegt. Nachdem mich zahlreiche Leute angeschrieben haben, wie gerne sie wieder etwas Neues aus meinem Amerika-Leben lesen würden, raffe ich mich nun endlich nach Wochen des Nichtstuns auf, um euch diese Erlebnisse und Erfahrungen mitzuteilen. Ihr könnt davon ausgehen, dass es ein ziemlich laaa..aanger Eintrag wird. :)

Der Dezember war ziemlich toll im Großen und Ganzen. So hatten meine Gastkinder (zwar ohne mich) Nikolaustag gefeiert und ihre Schuhe rausgestellt. Charlie hat sich dann direkt ein Paar Schuhe versaut, da man ihm gesagt hat, dass diese zuerst gereinigt werden müssen. Also wurde kurzerhand der Wasserhahn angedreht und die Schuhe einfach darunter gehalten.
Mitte Dezember hatte ich dann meine zwei Mädels zum Plätzchenbacken hier. Wir konnten unser Meisterwerk zwar aufgrund der Spontanität meiner Gastmutter nicht ganz zu Ende bringen, doch wir hatten einen lustigen Nachmittag in unserer amerikanischen XXL-Küche. Vorallem weil die Kids mit den Großeltern auf einer Christmas Party waren und meine Gasteltern ziemlich mit dem Geschenkeeinpacken beschäftigt waren.
Eine Woche vor Christmas fiel dann das erste Mal so richtig Schnee an der Ostküste und die Schule blieb am Freitag geschlossen. Somit saßen die Kids zu Hause rum und ich hatte alle Hände damit zu tun, mich um Wäsche, Essen, Schneeausrüstung etc. zu kümmern.
Ich konnte an diesem "schönen" Tag dann auch gleich meine neuen Winterboots ausprobieren und bin zu Melanie rübergestapft. Der kurze Weg dahin war dennoch ziemlich slippery ...
Mittlerweile habe ich hier dann schon dieselbe Masse an Schnee gesehen, wie in Deutschland die letzten 10 Jahre zusammen. Auch heute hat es wieder fleißg durchgeschneit und die Temperaturen sind auf -1°C gesunken. Aber das ist ja nichts im Vergleich zu dem was wir letzte Woche hatten. Die "Arctic Blast" (wie mein lieber Twin Melanie das immer so toll ausdrückt) hat uns sogar im Haus ziemlich frösteln lassen.
An Christmas Eve (24.Dezember) musste ich dann erst noch arbeiten und habe gegen Mittag einen Anruf von Zuhause-Zuhause erhalten. Auch wenn man mir das in diesem Moment nicht angemerkt hat, aber ich habe mich sehr gefreut ein wenig die anderen Stimmen nach 4 Monaten zu hören. Gegen Nachmittag haben sich dann alle schick gemacht und wir sind gemeinsam in der katholische Kirche in unseren Ort gefahren. Diese erinnerte mich, von der Außenansicht her, an die Kirche aus "7th Heaven" bzw. "Eine himmlische Familie" (z.dt.), in der Pastor Eric Camden predigt. Von innen war dann alles in weiß gehalten und es kam keine gedrückte Stimmung auf. Der Gottesdienst verging ziemlich schnell. Es wurden typische Weihnachtslieder gesungen (Holy Night etc.) und die Predigt war nicht zu lang. Selbst klein Thomas hat brav durchgehalten und überhaupt war ich ganz überrascht wie viele junge Menschen anwesend waren, von Kleinkindern bis hin zu Leuten in meinem Alter. Entweder sind mir diese Altersgruppen in deutschen Kirchen noch nicht aufgefallen oder diese Menschen waren tatsächlich nicht anwesend.
Nach der Kirche ging es heim, meine Gastmutter hat Appetizers serviert und Dinner vorbereitet während die Kinder die Geschenke der Großeltern ausgepackt haben. Auf Rat des letzten Aupairs habe ich dann auch mein Zeug für die Kids verteilt, damit es überhaupt ein wenig geschätzt wurde, bevor Santa Claus in der folgenden Nacht kam.
Und was Santa und Geschenke angeht, hat man mir nicht zu viel versprochen. Es war einfach nur crazy in was für ein Labyrinth sich das Wohnzimmer innerhalb von 5 Minuten verwandelt. Aber von vorne ...
Ich bin gegen 7h in der Früh aufgestanden, damit ich auch keine Sekunde des ganzen Spektakel "Christmas" verpassen konnte. Die Kids standen in Pyjamas und Morgenmänteln im Flur(1.Stock) und haben auf das O.K. ihres Daddys gewartet, der noch die letzten Vorbereitungen unter dem Weihnachtsbaum erledigt hat. Zwischendurch rief er dann mal hoch: "Hey guys, Santa was here! The cookies and the milk are gone!" ("Hey Leute, der Weihnachtsmann war hier! Die Kekse und die Milch sind nicht mehr da!") Dann ging es auch schon los und die Kamera wurde eingeschaltet. Unten angekommen, wurde dann jedes Kind zu seinem HAUFEN Geschenke geführt. Auch dass jedes Kind sein eigenes Geschenkpapier hatte, fand ich recht amüsant :)
Mit dem Auspacken begann dann auch das Chaos im Haus und hielt für die nächsten 2 Stunden an. Mike, Juliet und ich sind zwischen den Kids hin- und hergelaufen und haben geholfen, gespielt und gestaunt. Dann gab es ein weihnachtliches Frühstück mit deutschem Stollen - lecker! (Mir hat der Weihnachtsmann übrigens eine ganz tolle X-mas Karte meiner Gastkinder und 300$ hinterlassen. Habe mich sehr darüber gefreut.)

Nach dem Essen bin ich hoch in mein Zimmer und hab meinen Koffer zu Ende gepackt und mich fertig gemacht. Denn ich bin am selben Tag noch zu meiner Tante und meinen 2 Cousinen nach Portland/ Oregon geflogen. Auch meine Gastfamilie hat sich gegen Mittag auf den Weg zu den Großeltern nach Pennsylvannia gemacht. Somit haben wir uns dann am 25.Dezember für eine Woche voneinander getrennt. Mit dem Koffer und Rucksack bin ich dann mit Melanie zum Zug gelaufen. Von New York City aus habe ich dann die Bahn zum JFK Airport genommen. Um ca. 7pm bin ich gestartet und um 11pm Ortszeit bin ich in Oregon gelandet. Dort habe ich meinen Koffer geholt und habe dann nach der Familie Ausschau gehalten. Mein Onkel ist auch für 2 Wochen dagewesen, weil er seine Kinder besuchen gekommen ist.
Gemeinsam hatten wir ne tolle Zeit und waren Rollerskaten (wie im Fernsehen), shoppen, essen und im Hotelpool schwimmen. Eine meiner Cousinen habe ich nie richtig kennengelernt und hatte somit in den folgenden 7 Tagen die Möglichkeit dazu. Ich bin auch nur 7 Tage geblieben, da mein Rückflug aufgrund der Wetterlage in New York gecancelt wurde. Als ich zurück nach New Jersey kam, gab es dann auch keinen Ärger, sondern nur ein fröhliches "Happy New Year, Julia! It's good to have you back!" (Warum wohl? Die wissen schon was sie an mir haben *g*)
Nun ist also schon 2009 und in diesem Jahr komme ich zurück nach Deutschland. Irgendwie ist die Zeit ziemlich schnell vergangen, wenn ich mal so überlege. Und wenn ich mir meine Fotoalben auf dem PC anschaue, dann erst recht. Viele Dinge scheinen schon so lange zurückzuliegen ..

Nach der Weihnachtspause (2-3 Wochen) war ich dann das erste Mal wieder richtig bei Starbucks und - ohje, das muss schon was heißen - wir wurden direkt mit "Hey girls, welcome back!" begrüßt. Es fällt also direkt auf, wenn die Stammkunden sich für einige Zeit nicht merh blicken lassen :D
Mittlerweile sind wir aber wieder regelmäßig dort. Ich liebe es einfach meine Zeit da zu verbringen, die Leute zu beobachten und Spaß zu haben. STARBUCKS-THE PLACE TO BE eben!

Was noch? Achja, Rado kommt mich am 27. März besuchen und wir planen eine ganze Woche in der City (NY) zu verbringen. Darauf freue ich mich jetzt schon .. und dann ist ja auch schon bald Sommer.
Außerdem war ich in der Ausstellung "Bodies" in NYC. Nadine, Melanie und ich haben es vielleicht nicht ganz so ernst genommen wie der Rest der Besucher, aber dennoch wurde mir das ein oder andere vermittelt ;)

Letztes Wochenende war ich dann von Freitag bis Sonntag auf Long Island, um meine ersten 3 Credits "abzusitzen". Ich habe einen TOEFL Vorbereitungstest mit Melanie gemacht. Ehrlichgesagt hatte ich mehr erwartet, aber das Essen war gut, die Leute sehr nett und ich musste meine Gastfamilie (especially the kids) mal 2 ganze Tag nicht sehen!
In den nächsten Tage werde ich dann noch die Hausaufgabe abschicken und dann steht meinem Zertifikat nichts mehr im Wege.

Heute war dann der 20. Januar 2009 - INAUGURATION DAY in den USA!!! :)
Ich war morgens erst mit Thomas, Melanie und Baby Alexa im Garten bei uns Schlitten fahren, mittags habe ich mir dann die Vereidigung im Tv angesehen und hatte so meine Probleme, der Rede zu folgen. Am Abend hatte meine Gastmutter dann alles ganz festlich geschmückt, wir hatten nen leckeres Dinner und rot/blau/weiße Cupcakes zum Dessert :) Charlie war mit seinen, gerade mal, 6 Jahren dann schon auf seiner ersten Inauguration Party bei einem Klassenkamerad.

Im Februar steht dann auch unser Skiurlaub vor der Tür und ich muss dringend noch eine wasserfeste und dicke Jacke haben. Gummistiefel vllt auch .. mal sehen. Nicht lachen, die liegen hier jetzt total im Trend! Das ist New York, das kommt auch noch zu euch ;)

Mehr hab ich dann erstmal nicht zu schreiben, da ich so langsam auch müde werde. In der nächsten Zeit gibt es dann wieder öfters Einträge. Ich weiß, dass ich das immer sage. Aber es erspart eine Menge Arbeit regelmäßig zu schreiben.
Danke für alle eure Mails und Karten der letzten Wochen. Ihr dürft mir ruhig Post zukommen lassen. Ich freue mich über jede Kleinigkeit aus der Heimat.

Hugs+Kisses,
eure Julia